Jeremy Bentham -- Philosophie und Recht

Warum sollte man Gesetze erlassen? Wie sollte man Gesetze formulieren und begründen? Derart zeitlose und gerade für das Strafrecht so grundlegend wichtige Fragen stellen sich Rechtsphilosophen und -theoretiker wie Jeremy Bentham (1748-1832). Bentham gilt als Begründer einer der wichtigsten philos...

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Main Author: Marschelke, Jan-Christoph (auth)
Format: Electronic Book Chapter
Published: Berlin Logos Verlag Berlin 2009
Series:Das Strafrecht vor neuen Herausforderungen 18
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520 |a Warum sollte man Gesetze erlassen? Wie sollte man Gesetze formulieren und begründen? Derart zeitlose und gerade für das Strafrecht so grundlegend wichtige Fragen stellen sich Rechtsphilosophen und -theoretiker wie Jeremy Bentham (1748-1832). Bentham gilt als Begründer einer der wichtigsten philosophischen Strömungen des angelsächsischen Sprachraums: dem Utilitarismus. Dass Bentham zugleich einer der ersten Rechtspositivisten der Denkgeschichte, ein brillanter Rechtstheoretiker und ein sprachphilosophischer und psychologischer Pionier war, weiß man dort auch schon seit Jahrzehnten. Auf dem europäischen Kontinent hingegen -- und in Deutschland insbesondere -- ist die Rezeption von Benthams Werk bedauerlich schmal. Dem hilft diese Arbeit ein Stück weit ab. Klar und verständlich rekonstruiert sie Benthams philosophisches Denksystem. Sie analysiert detailliert seine -- zum Teil erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts veröffentlichten -- Schriften, bezieht die wichtigsten Stellungnahmen so bedeutender Rechtsphilosophen und Bentham-Kenner wie H. ,L. ,A. Hart ein und entwickelt eine hochinteressante Rechts- und Staatstheorie. Diese ist Grundlage von Benthams berühmtem Leitlinienentwurf eines Strafgesetzbuches, der "Introduction to the Priniciples of Morals and Legislation". Zugleich wirft die Arbeit neue Schlaglichter auf das Verständnis des Utilitarismus im Allgemeinen. 
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