Jugend beobachten Debatten in Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft in der Schweiz, 1945-1979

Jugendliche wurden in der Schweizer Nachkriegszeit zunehmend als Problem wahrgenommen und zum Objekt fast obsessiver Sorge. Sie galten als auffällige und abweichende soziale Gruppe. Ende der 1950er Jahre forderten die Jugendverbände und die Schweizerische Unesco-Kommission Jugendstudien und jugend...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Main Author: Bühler, Rahel (auth)
Format: Electronic Book Chapter
Published: Zürich Chronos Verlag 2019
Subjects:
Online Access:DOAB: download the publication
DOAB: description of the publication
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!

MARC

LEADER 00000naaaa2200000uu 4500
001 doab_20_500_12854_38974
005 20210210
003 oapen
006 m o d
007 cr|mn|---annan
008 20210210s2019 xx |||||o ||| 0|deu d
020 |a chronos.1496 
040 |a oapen  |c oapen 
024 7 |a 10.33057/chronos.1496  |c doi 
041 0 |a deu 
042 |a dc 
100 1 |a Bühler, Rahel  |4 auth 
245 1 0 |a Jugend beobachten  |b Debatten in Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft in der Schweiz, 1945-1979 
260 |a Zürich  |b Chronos Verlag  |c 2019 
336 |a text  |b txt  |2 rdacontent 
337 |a computer  |b c  |2 rdamedia 
338 |a online resource  |b cr  |2 rdacarrier 
506 0 |a Open Access  |2 star  |f Unrestricted online access 
520 |a Jugendliche wurden in der Schweizer Nachkriegszeit zunehmend als Problem wahrgenommen und zum Objekt fast obsessiver Sorge. Sie galten als auffällige und abweichende soziale Gruppe. Ende der 1950er Jahre forderten die Jugendverbände und die Schweizerische Unesco-Kommission Jugendstudien und jugendpolitische Reformen. Nach den 68er-Unruhen gaben auch Politiker und Behörden Studien in Auftrag, die den Anspruch hatten, praktische Lösungsansätze für den Umgang mit Jugendlichen zu liefern. Wie veränderte sich die Wahrnehmung von Jugend? Wie produzierten die von international vernetzten, von bun­desstaatlichen sowie von lokalen Auftraggebern einge­setzten Forschungsgremien Wissen zu Jugend? Und wie wurden die Ergeb­nisse politisch umgesetzt? Antworten auf die festgestellten Probleme fanden die Studienverantwortlichen insbesondere in partizipativen Politikmodellen. Diese wurden jedoch kaum realisiert und neue Institutionen wie die Eidge­nössische Kommission für Jugendfragen blieben einer schutzorientierten Jugendhilfepolitik verhaftet. Mitte der 1970er Jahre erschienen die eruierten Probleme zudem bereits überholt. Die Analyse der Jugenddebatten gibt Einblick in einen gesellschaftlichen Grundkonflikt: Während die Erwartungen an Jugendliche als Garanten gesellschaftlicher Stabilität in den 1960er Jahren zunahmen, entfernten sich diese von traditionellen Normen. Die Studien und das Ringen um eine Jugendpolitik waren Teil eines krisenhaften Lern-­ und Anpassungsprozes­ses, mit dem Schweizerinnen und Schweizer auf die Herausforderungen des rasanten gesellschaftlichen Wandels reagierten. 
536 |a Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung 
540 |a Creative Commons  |f https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/  |2 cc  |4 https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ 
546 |a German 
653 |a Geschichte der Schweiz 
653 |a Jugend 
653 |a Geschichte 
653 |a Jugendforschung 
653 |a Jugendpolitik 
653 |a Geschichte der Jugend 
856 4 0 |a www.oapen.org  |u https://library.oapen.org/bitstream/20.500.12657/41440/1/9783034014960.pdf  |7 0  |z DOAB: download the publication 
856 4 0 |a www.oapen.org  |u https://directory.doabooks.org/handle/20.500.12854/38974  |7 0  |z DOAB: description of the publication