Über 13 Milliarden Euro für den Erhalt des Status quo?

Als vor rund einem Jahr die Corona-Pandemie begann, ihre hässlichste Seite zu zeigen, indem Bilder um die Welt gingen, die zeigten, wie Militärlastwagen in Bergamo Särge voller Covid-19-Toten in Krematorien brachten, wuchs auch hierzulande die Angst, unser Gesundheitssystem - vor allem die Kranke...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Main Author: Peter Stegmaier (Author)
Format: Book
Published: eRelation AG, 2021-04-01T00:00:00Z.
Subjects:
Online Access:Connect to this object online.
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Als vor rund einem Jahr die Corona-Pandemie begann, ihre hässlichste Seite zu zeigen, indem Bilder um die Welt gingen, die zeigten, wie Militärlastwagen in Bergamo Särge voller Covid-19-Toten in Krematorien brachten, wuchs auch hierzulande die Angst, unser Gesundheitssystem - vor allem die Krankenhäuser - würden ob massenhaft eingelieferter Covid-19-Kranker kollabieren. Heute weiß man, was im Nachhinein immer einfacher ist: falsch gedacht. Doch verständlich war es, zu Beginn der Pandemie Kliniken anzuhalten, möglichst viele Betten für potenzielle Covid-19-Patienten freizuhalten und als Kompensation für den damit verbundenen Einnahmeausfall sogenannte Freihaltepauschalen (1) zu zahlen. Für jeden im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr (2019) nicht voll- oder teilstationär behandelten Patienten erhalten die Krankenhäuser in diesem Zeitraum eine einheitliche Pauschale in Höhe von 560 Euro pro Tag - in Summe (Stand 15. März 21) immerhin über 13 Milliarden Euro. Die Frage ist: Was wurde damit eigentlich finanziert? Und: Wurde das Geld gut eingesetzt?
Item Description:http://doi.org/10.24945/MVF.02.21.1866-0533.2289
1866-0533
2509-8381