(De)formierte Körper - Die Wahrnehmung und das Andere im Mittelalter
Die Bedeutung des Körpers in der Kultur des Mittelalters ist in den letzten Jahren immer wieder ins Zentrum der Forschung gerückt - ebenso wie Fragen nach dem Einfluss von Wahrnehmungsmechanismen und -vorgängen auf die Literatur und Kunst dieser Zeit. Dass beide Forschungsgebiete eng zusammen gehöre...
Saved in:
Other Authors: | , |
---|---|
Format: | Electronic Book Chapter |
Published: |
Universitätsverlag Göttingen
2012
|
Subjects: | |
Online Access: | OAPEN Library: download the publication OAPEN Library: description of the publication |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
MARC
LEADER | 00000naaaa2200000uu 4500 | ||
---|---|---|---|
001 | oapen_2024_20_500_12657_32410 | ||
005 | 20161231 | ||
003 | oapen | ||
006 | m o d | ||
007 | cr|mn|---annan | ||
008 | 20161231s2012 xx |||||o ||| 0|deu d | ||
020 | |a gup2012-361 | ||
020 | |a 9783863950248 | ||
040 | |a oapen |c oapen | ||
024 | 7 | |a 10.17875/gup2012-361 |c doi | |
041 | 0 | |a deu | |
042 | |a dc | ||
072 | 7 | |a HB |2 bicssc | |
100 | 1 | |a Antunes, Gabriela |4 edt | |
700 | 1 | |a Reich, Björn |4 edt | |
700 | 1 | |a Antunes, Gabriela |4 oth | |
700 | 1 | |a Reich, Björn |4 oth | |
245 | 1 | 0 | |a (De)formierte Körper - Die Wahrnehmung und das Andere im Mittelalter |
260 | |b Universitätsverlag Göttingen |c 2012 | ||
336 | |a text |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |a computer |b c |2 rdamedia | ||
338 | |a online resource |b cr |2 rdacarrier | ||
506 | 0 | |a Open Access |2 star |f Unrestricted online access | |
520 | |a Die Bedeutung des Körpers in der Kultur des Mittelalters ist in den letzten Jahren immer wieder ins Zentrum der Forschung gerückt - ebenso wie Fragen nach dem Einfluss von Wahrnehmungsmechanismen und -vorgängen auf die Literatur und Kunst dieser Zeit. Dass beide Forschungsgebiete eng zusammen gehören, wird bereits durch die antiken Rhetoriken, in denen der deformierten Körperlichkeit eine besondere wahrnehmungsstimulierende Funktion zugesprochen wird, gestützt. Auch das komplizierte und immer wieder kontrovers diskutierte Wechselverhältnis von ,Innen' und ,Außen', deutet darauf hin, dass insbesondere der deformierte Körper bestimmte Erwartungen bezüglich des zugehörigen Inneren weckt, zugleich aber auch bei einem Betrachter dieses deformierten Körpers sehr spezifische Wahrnehmungsvorgänge auslöst. Neben Körper und Wahrnehmung wird so ein Drittes sichtbar - das Andere, einmal verstanden als das Fremde, das in der Betrachtung und Reflexion der halbvertrauten Deformation aufscheint, einmal als das Ur-Eigene, die Seele selbst, als das Komplement der korrumpierten Hülle. Der Band (ebenso wie der Folgeband) vereint dabei nicht nur literaturwissenschaftliche und kunstgeschichtliche Beiträge, sondern schlägt zugleich die Brücke zur Medizingeschichte, zu den Dis/ability Studies u. ä., um so zu zeigen, dass nicht nur der künstlich-künstlerisch entworfene, sondern auch der ,reale' deformierte Körper erst in seinem Verhältnis zu den Wahrnehmungstheorien seiner Zeit zu verstehen ist. | ||
520 | |a Die Bedeutung des Körpers in der Kultur des Mittelalters ist in den letzten Jahren immer wieder ins Zentrum der Forschung gerückt - ebenso wie Fragen nach dem Einfluss von Wahrnehmungsmechanismen und -vorgängen auf die Literatur und Kunst dieser Zeit. Dass beide Forschungsgebiete eng zusammen gehören, wird bereits durch die antiken Rhetoriken, in denen der deformierten Körperlichkeit eine besondere wahrnehmungsstimulierende Funktion zugesprochen wird, gestützt. Auch das komplizierte und immer wieder kontrovers diskutierte Wechselverhältnis von ,Innen' und ,Außen', deutet darauf hin, dass insbesondere der deformierte Körper bestimmte Erwartungen bezüglich des zugehörigen Inneren weckt, zugleich aber auch bei einem Betrachter dieses deformierten Körpers sehr spezifische Wahrnehmungsvorgänge auslöst. Neben Körper und Wahrnehmung wird so ein Drittes sichtbar - das Andere, einmal verstanden als das Fremde, das in der Betrachtung und Reflexion der halbvertrauten Deformation aufscheint, einmal als das Ur-Eigene, die Seele selbst, als das Komplement der korrumpierten Hülle. Der Band (ebenso wie der Folgeband) vereint dabei nicht nur literaturwissenschaftliche und kunstgeschichtliche Beiträge, sondern schlägt zugleich die Brücke zur Medizingeschichte, zu den Dis/ability Studies u. ä., um so zu zeigen, dass nicht nur der künstlich-künstlerisch entworfene, sondern auch der ,reale' deformierte Körper erst in seinem Verhältnis zu den Wahrnehmungstheorien seiner Zeit zu verstehen ist. | ||
540 | |a Creative Commons |f by-nd/3.0/de |2 cc |4 http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de | ||
546 | |a German | ||
650 | 7 | |a History |2 bicssc | |
653 | |a Mittelalter | ||
653 | |a Körper | ||
653 | |a Ballade | ||
653 | |a Eustache Deschamps | ||
653 | |a Ungeheuer | ||
653 | |a Wahrnehmung | ||
856 | 4 | 0 | |a www.oapen.org |u https://library.oapen.org/bitstream/id/6b7db87d-2709-41b4-a20f-e9329c3b8b80/611229.pdf |7 0 |z OAPEN Library: download the publication |
856 | 4 | 0 | |a www.oapen.org |u http://library.oapen.org/handle/20.500.12657/32410 |7 0 |z OAPEN Library: description of the publication |