Wissenssoziologie des Todes

Sterben, Tod und Trauer sind keine substanziellen Leiberfahrungen oder anthropologisch vordefinierten Verhaltensmechanismen. Tatsächlich handelt es sich um Wissensbestände und darauf bezogene Praktiken, die als bloß vermeintliche ›Natur des Menschen‹ verinnerlicht werden. Das Ende des Lebens ist wei...

Full beskrivning

Sparad:
Bibliografiska uppgifter
Övriga skapare: Benkel, Thorsten (Utgivare, redaktör, sammanställare), Meitzler, Matthias (Utgivare, redaktör, sammanställare)
Materialtyp: Elektronisk Bokavsnitt
Publicerad: Beltz Juventa 2019
Serie:Randgebiete des Sozialen
Ämnen:
Länkar:OAPEN Library: download the publication
OAPEN Library: description of the publication
Taggar: Lägg till en tagg
Inga taggar, Lägg till första taggen!
Beskrivning
Sammanfattning:Sterben, Tod und Trauer sind keine substanziellen Leiberfahrungen oder anthropologisch vordefinierten Verhaltensmechanismen. Tatsächlich handelt es sich um Wissensbestände und darauf bezogene Praktiken, die als bloß vermeintliche ›Natur des Menschen‹ verinnerlicht werden. Das Ende des Lebens ist weit mehr als der biologisch-reduktionistisch interpretierte Abschluss der Funktionstüchtigkeit des menschlichen Körpers. Die entscheidenden Prozesse sind nicht unabhängig von Sinnsetzungen und Aushandlungen. Vielmehr muss das gesellschaftlich so verstandene Lebensende als je vorläufiges Ergebnis einer epistemologischen Debatte angesehen werden, die sich permanent im Wandel befindet. Was könnte Wissen über den Tod also anderes sein als das Resultat einer kulturabhängigen Standortbestimmung?
Fysisk beskrivning:1 electronic resource (330 p.)
Tillgång:Open Access